im jahr 1899 hat das albert carolinen stift das dreigeschossige wohnhaus erbauen lassen. das eckhaus einer reihenhausbebauung aus sogenannten gründerzeithäusern hat dem alter entsprechende abnützungserscheinungen gezeigt. das haus musste renoviert und umgebaut werden. das oberste wohngeschoss und der dachraum mussten zu einer grosszügigen attikawohnung umgebaut werden.
der eingriff lässt den wert der bestehenden substanz erkennen und bildet mit dem bestand ein gleichgewicht zwischen neu und alt. die voraussetzung für diesen balanceakt ist nicht nur die kenntnis von handwerk und materialien, sondern auch die typologische findung des neuen grundrisses: der wunsch der bauherrschaft nach grossen, weitläufigen und offenen räumen musste in der vorhandenen baustruktur des hauses umgesetzt werden.